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Kunstprojekte > Annegret Bleisteiner
> Projektarbeiten > Liverpool Bienale
The Good and the Bad:
Die Kunstgeschichte ist, durch die Kirche als einen Hauptauftraggeber,
voll von Darstellungen des Guten und des Bösen. Im
Mittelalter ist die Hölle der Ort um Gläubige
vor frevelhaftem Tun abzuschrecken. Goya stellt die Misstände
seiner Zeit in den so genannten „Caprichos“
dar, Kritik gut getarnt als albtraumhafte Visionen des
Unwirklichen. Manet erlaubt sich bereits Unrecht direkt
darzustellen. In Anlehnung an die Kunstgeschichte übernimmt
Bleisteiner die bekannten Darstellungen des Schreckens
und arrangiert sie neu, zu surrealen Szenerien und Albträumen.
Anscheinend war es schon immer interessanter das Grausame
und Schlechte darzustellen, Paradiesdarstellungen wirken
bei den meisten Künstlern langweilig. Als Beispiel
fällt mir da Orvieto ein und die Fresken von Signorelli.
Im Ganzen kann man eigentlich sagen, die Darstellungsformen
sind anders geworden, aber viel geändert hat sich
eigentlich nicht.

Zeichnungen, „The Good and the Bad“, (2002),
19 x 35 cm, Bleistift auf Papier
Homo Faber, 19 x 35 cm, Bleistift auf Papier
Mittelalter, 19 x 35 cm, Bleistift auf Papier
Schaubude,19 x 35 cm, Bleistift auf Papier
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